Sonntag, 23. April 2017

Novus Ordo Seclorum

Novus Ordo Seclorum von Gabriela Swoboda

Autor: Gabriela Swoboda
Veröffentlicht: 24.1.2016
Genre: Fantasy
Seitenanzahl: 630
Kauft das Buch: hier

Klappentext:
Die Journalistin Mara ist glücklich verlobt mit dem ehrgeizigen Regierungssprecher Magnus. Doch dann stößt sie auf ein geheimes Dokument, demzufolge alle Regierungsmitglieder der okkulten Bruderschaft des Widersachers angehören. Mit dem Buch der Sieben Siegel will die Bruderschaft einen Weltuntergang und eine neue Weltordnung unter ihrer Herrschaft einleiten. Als Magnus von Maras Entdeckung erfährt, flüchtet sie vor ihm nach Irland. Dort erfährt sie jedoch, dass ausgerechnet sie die Rettung für die Welt sein soll: die Magierin der Hoffnung .

Meine Meinung:
Ich möchte meine Rezension mit den Worten der Autorin beginnen.
Zitat aus Novus Ordo Seclorum:

Mara lachte. „Ich mag dieses Wetter. Es hat etwas Seltsames, Unfassbares. Der Nebel lässt die Natur mystisch, ja unheimlich aussehen, das grüne Gras wird zu einem silbernen See, die Luft glitzert geradezu, und man weiß nicht, wem man nach den nächsten zwei Schritten begegnet, vielleicht einem kühnen Reiter auf einem schwarzen Rappen oder gar einer Fee auf einem Einhorn, du weißt schon, einen mit spitzen Ohren und glitzernden Flügeln. Als Kind war ich davon überzeugt, dass mitten im Nebel all das sichtbar wird, was sonst verborgen scheint.“

Aufmerksam wurde ich durch Facebook auf dieses Buch. Der Drachenmond Verlag, macht für mich unglaublich, sympathische Werbung und präsentiert sich sehr positiv. Hier geht’s zur Homepage.
Gabriela lässt ihr Buch größtenteils in Irland spielen. Somit zog es mich wahrlich magisch an.

Als Kind war ich davon überzeugt, dass mitten im Nebel all das sichtbar wird, was sonst verborgen scheint (Zitat). Ja so geht es mir heute noch. Ich bin davon überzeugt, dass es Dinge in diesem Universum gibt, die unerklärlich bleiben, die nicht sichtbar sind und doch existieren.

Anfangs war ich ein wenig verwirrt, das muss ich zugeben. Vielleicht lag es an den vielen Protagonisten oder an den schnellen Ortswechseln. Ich konnte nicht gleich in die Geschichte finden.
Das wird aber auch schon mein einziger Kritikpunkt sein. Denn plötzlich packte mich eine Magie die ich kaum in Worte fassen kann. Es war genau so, wie ich es eben geschrieben haben. Beim Lesen bekam ich eine Gänsehaut und ein Kribbeln ging durch meinen Körper.
Ich war in der Geschichte angekommen.
Ab diesem Zeitpunkt konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Gabriela ist es gelungen eine wunderbare, gigantische, mystische Geschichte zu Papier zu bringen.
Es ist unglaublich mit welcher Masse an Themen sie sich in ihrem Buch auseinander gesetzt hat. Aktuelle Weltpolitik, Religion, Mythen und Sagen, Moralvorstellungen und geschichtliche Ereignisse. Ich bin tief beeindruckt, dass alles letztendlich so stimmig ist. Gabriela, du hast großes geschaffen.
Im Laufe der Geschichte werden die Protagonisten auf harte Proben gestellt. Die Spannung wird von Kapitel zu Kapitel größer.
Ich finde gut, wie dadurch die Charakteren der einzelnen Personen verstärkt werden. Der Leser kann mit leiden, mit fiebern und mit kämpfen. Drückt man es plump aus, ist es der alt bewerte Kampf, Gut gegen Böse. Doch können ihn wirklich alle gewinnen?

Der Grund, warum so viele Menschen scheiterten, war jener, dass sie aus der Ruhe kamen und den Blick für das Wesentliche verloren. Mara beneidete Gwen. Von etwas überzeugt zu sein, war einfach, doch die Kraft zu besitzen, danach zu leben, das war die wahre Kunst. (Zitat)

Gabriela hat es bei mir geschafft, dass ich mich reflektiere. Wo liegt den mein Blick für das Wesentliche? Toll, Novus Ordo Seclorum regt wirklich zum nachdenken an.
Das Buch endet mit einem grandiosen magischen Finale, das den Leser noch einmal voll in seinen Bann zieht.
Das es sich um einen 630 Seiten starken Fantasy Roman handelt, merkt man ab dem ersten drittel überhaupt nicht mehr. Der Schreibstil ist sehr flüssig und gut zu lesen. Beeindruckend bleibt für mich, die absolute Stimmigkeit in diesem Buch. Es werden so viele Vergleiche gezogen unter anderem mit der Bibel und alles wird genau erklärt bzw. so in die Geschichte eingebaut, dass man meinen könnte Gabriela hat die größten Rätsel der Menschheit entschlüsselt.

Hier wurde eindeutig Magie angewandt, Magie der Worte, Magie der Phantasie, Magie des Herzens.

Ich bin unglaublich dankbar Gabriela mittlerweile über Facebook auch kennengelernt zu haben. Schaut doch hier mal auf ihrer Seite vorbei.
Nicht nur für jeden Fantasy Fan ein gutes Buch, nein auch für alle Irland Fans. Die Örtlichkeiten werden so schön beschrieben, dass man durchaus raus lesen kann, das Irland Gabriela am Herzen liegt.
Ich freue mich sehr auf Gabrielas nächstes Buch. Ich spreche eine absolute Leseempfehlung aus.
Alle Kleeblätter sind dein Gabriela :-)
Abschließen möchte ich mit noch einem Zitat aus dem Buch, vielleicht für den einen oder anderen von euch auch was zum darüber nachdenken.

Und deshalb geben wir nicht auf. Es liegt in unseren Händen, eine bessere Welt und das Böse unschädlich zu machen – es zur Gänze zu vernichten, wäre nicht klug, denn wie könnte dann ein Ausgleich stattfinden? Ohne das Böse kann auch das Gute nicht existieren und umgekehrt.

Von Herzen kommen von mir 5 von 5 Kleeblättern☘☘☘☘☘



Montag, 17. April 2017

Ein Cottage am Meer

Ein Cottag am Meer von Maeve Binchy






Autor: Maeve Binchy
Verlag: Knaur
Veröffentlicht: November 2015
Genre: Roman
Seitenanzahl: 396
Kauft das Buch: hier

Klappentext:

Das Stone House ist eine zauberhafte Pension im Westen Irlands. Hier begegnen sich Menschen, die sich im Alltag nie begegnen würden, hier ereignet sich so manche Tragödie – und hier trifft der Leser auf gute Bekannte aus früheren Binchy-Bestsellern. Für sie und all die anderen Gäste wird der Aufenthalt zu einem schicksalhaften Erlebnis, das Augen öffnet und Hoffnungen zerstört, das Träume wahr werden lässt und die Weichen noch einmal ganz anders stellt.

Meine Meinung:

Maeve Binchy ist für mich eine der größten Autorinnen, in der Unterhaltungsliteratur. Für mich ein Idol und Vorbild. So Geschichten erzählen zu können wie sie, wäre für mich die Erfüllung.
Leider werden wir keine weiteren Geschichten mehr von ihr bekommen, da sie am 30.Juli 2012 nach kurzer Krankheit im Alter von 72 verstorben ist.
Sie wäre eine Autorin gewesen, die ich gerne mal zu einer schönen Tasse irischen Tee persönlich getroffen hätte.

Zum Buch: Maeve Binchy ist in meinen Augen eine Meisterin der Erzählkunst. Ihre Geschichten gehen ans Herz und lassen den Leser eintauchen in die Welt der Protagonisten. Viele ihrer Bücher spielen in Irland. Ihr gelingt es unheimlich gut, die Charakteren auszuarbeiten, die Figuren lebendig werden zu lassen. Sie schafft es die irische Lebensweise und auch den Schlag dieser Menschen zu vermitteln.
In ihren Geschichten spielt meist das ganze Dorf mit. Es ist durchaus realistisch, die ganze Insel selbst als Dorf zu bezeichnen. Auch ich habe in all meinen Irland Reisen Menschen getroffen, die doch tatsächlich wiederum andere mir bekannte Iren kannten, aber aus einer ganz anderen Ecke des Landes kamen. Wunderbare Begegnungen.
Jedes Kapitel in diesem Buch ist einem anderen Charakter gewidmet. Trotzdem ist das Buch absolut flüssig zu lesen und eine fortlaufenden Geschichte, mit dem Fazit, dass alle Protagonisten irgendwie , in einer Beziehung zu einander stehen. Und sei es nur durch die Tatsache, dass sie Gast im selben B&B sind.
Das Stonehouse, ist das Cottage am Meer. Die kleine Pension an der rauen Atlantikküste Irlands gelegen, wird von Chichy geführt. Chicky kehrt nach Jahren die sie in den USA verbracht hat, in ihr Heimatdorf zurück und versucht eine kleine Bed and Breakfast Pension aufzubauen. Im Laufe der Geschichte gehen verschiedenste Menschen bei ihr ein und aus.
Am Ende habe ich mit den Protagonisten gelacht, gelitten, gebangt und geweint. Wer ein gefühlvolles Buch lesen möchte sollte sich diesen Roman von Maeve Binchy zulegen.



Von mir gibt es 5 von 5 Kleeblättern. ☘☘☘☘☘

Im Dunkel der Tod

Im Dunkel der Tod von Penelope Williamson



Autor: Penelope Williamson
Verlag: Edel Elements Verlag
Veröffentlicht: 8.August 2016
Genre: Thriller
Seitenanzahl: 363
Kauf das Buch: hier


Klappentext:
Jazz und Blues, Tod und Lust, Sünde und Sakrament: das New Orleans der Zwanziger Jahre. Father Patrick, der bekannteste und beliebteste Priester der Stadt, ist ermordet worden. In einer leer stehenden Fabrik am Fluss hat man ihn wie Jesus Christus an einen Balken genagelt. Detective Daman Rourke steht fassunglos vor der bestialischen Tat! Zur gleichen Zeit verschwindet eine Reihe junger Mädchen - schon bald ist im Sumpf der Gewalt von New Orleans niemand mehr sicher ...

Meine Meinung:


Ich danke dem Edel Elements Verlag, dass ich die Möglichkeit bekommen habe, dieses Buch zu rezensieren.


Dieses Buch wird für mich definitiv eines der Jahreshighlights 2017.


Penelope Williamson ist es gelungen, einen direkt mit in die Südstaaten der 1920er Jahre zu nehmen. Die Beschreibungen der Schauplätze und der Stimmung in den jeweiligen Szenen lässt den Leser live dabei sein. Ich hatte direkt Bilder vor Augen, als würde ich einen fiesen Mafiosi Film schauen. Das Buch ist klasse, spannend und detailliert aufgebaut. Ich hatte es in zwei Tagen durch.


Dieses Buch verkörpert denke ich alles, was man sich für eine Story die in den 1920er Jahren spielt wünscht. Ich konnte sehr schnell Zugang zum Hauptprotagonisten Daman Rourke finden. Ein Polizist mit nicht ganz so reiner Weste, allerdings gradlinig, charmant, witzig und im Grunde seines Herzens einer der Guten. In dem Buch wird man mit vielem konfrontiert, Rassenhass, korrupte Polizei, verlogenen Kirchenanhänger usw.


Es ist nicht unbedingt leicht zu verdauen. Das Ende war überraschend und verspricht denke ich ein Wiedersehen mit den Protagonisten. Trotz allem fand ich es sehr spannend, ein toller Thriller, den ich auf jeden Fall weiter empfehlen würde.

Ich vergebe 5 von 5 Kleeblättern ☘☘☘☘☘

Irland - Meine große Liebe

Céad míle fáilte
 ( Ein tausendfach Willkommen)






Irland – Meine große Liebe


In diesem Beitrag möchte ich euch die Frage beantworten, warum mein Blog sich nicht nur um meine Bücherleidenschaft dreht, sondern auch um die kleine grüne Insel Irland.

Ich behaupte Irland ist meine große Liebe. Im Sommer werde ich meinen Freund heiraten und er mag vielleicht der Mann meines Lebens sein, aber Irland wird immer die Liebe meines Lebens sein.

Wie ist das möglich? Tja ihr Lieben, diese Frage habe ich mir auch schon sehr oft gestellt.

1992 flog ich das erste mal im Rahmen eines Schüleraustausches der Stefan-Krummenauer-Realschule nach Dublin. Ich war damals Schülerin der 8.Klasse und mein Englisch ließ doch deutlich zu wünschen übrig.
Organisiert durch einen wahnsinnig tollen, engagierten Lehrer Namens Franz-Xaver Eder kam dieser Austausch zustande. Ich hatte das große Glück ganze zwei Wochen in einer lieben Gastfamilie verbringen zu dürfen.
Ich glaube jetzt kommt schon der eigentliche Grund warum ich Irland so liebe. Normale oder sagen wir ruhige Familienverhältnisse gab es bei mir nicht. Meine Kindheit und Jugend war von so einigen Schicksalsschlägen und deren daraus resultierenden Problemen geprägt.
Es wird sehr persönlich an der Stelle, aber ich habe für mich gelernt darüber zu sprechen bzw. hier zu schreiben hilft mir über vieles hinweg.
Nun zurück auf die Insel. In diesen zwei Wochen Schüleraustausch hatte ich seit langem mal wieder das Gefühl unbeschwert zu sein, Glück zu haben, sicher zu sein. Diese zwei Wochen haben sich so tief in meinem Herzen verankert, dass es mir heute immer noch so ergeht, sobald ich im Flugzeug die Küste der Insel näher kommen sehe.
In Irland hat meine Seele, Sicherheit, Geborgenheit und Frieden gefunden. Ich versuche seit her so oft wie möglich nach Irland zu reisen.

Es gelang mir allerdings erst 2001 wieder. Gemeinsam mit einer meiner besten Freundinnen, schenkten wir uns zur bestandenen Prüfung zur staatlich anerkannten Erzieherin, eine Reise nach Irland. Es war wie ein langersehntes Heimkehren.

Seit 2005 war ich dann jedes Jahr mindestens einmal in Irland, in manchen Jahren sogar mehrmals.
Ich hatte das Glück 2007 zwei Iren zu treffen, und für die beiden hier in Deutschland arbeiten zu dürfen. Neben meinem Job als Erzieherin, arbeitete ich dann noch als Kellnerin in einem Pub.
Dieses Pub hat Geschichten hervorgebracht, die ganze Bücher füllen könnten. Ich bin dankbar wie viele interessante Menschen ich doch treffen durfte und welche irren Stories ich erlebt habe.

Nach und nach möchte ich hier auf dem Blog davon berichten. Ich möchte auch meine Reisen auf die grüne Insel mit euch teilen. Ebenfalls werden Beiträge folgen zu allem was ich an Irland schätze und liebe.
Sei es dass ich euch von den Touristenattraktionen vorschwärme, die neusten Trends berichte, über die Musik schreibe, das gute Essen, das Guinness, den Whiskey, die unglaublich tollen Autoren oder aber das liebste Thema der Iren, das Wetter! :-)

Ich würde mich unglaublich freuen, wenn sich einige Irland Verrückte hierher verirren würden.

Von euch zu hören wäre eine Freude, vielleicht mögt ihr ja auch eure Erfahrungen mit der grünen Insel hier in den Kommentaren berichten.

Genießt die Reise mit mir auf die grüne Insel!
Sláinte (Gesundheit auf gälisch)
Steffie