Freitag, 18. November 2016

Die Stille vor dem Tod von Cody McFadyen

Cody McFadyen - Die Stille vor dem Tod



Autor: Cody McFadyen
Verlag: Bastei Lübbe
Veröffentlicht: September 2016
Genre: Thriller
Seitenzahl: 480
Klappentext:
An einem kalten Oktobertag werden Smoky Barrett und ihr Team nach Denver, Colorado, gerufen. Im Haus der Familie Wilton ist Schreckliches geschehen: Die gesamte fünfköpfige Familie wurde ermordet, und der Täter hat durch eine mit Blut geschriebene Botschaft Smoky mit der Lösung des Falles beauftragt. Doch das Unheil ist weit größer, denn die Wiltons sind nicht die einzigen Opfer. Insgesamt drei Familien wurden in der gleichen Nacht und in unmittelbarer Nähe voneinander getötet. "Komm und lerne", lautet die Botschaft an Smoky. Es wird ein grausamer Lernprozess, das Böse in seiner reinsten Form, in seiner tiefsten Abgründigkeit zu spüren. Smoky gelangt an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Und weit darüber hinaus.

Meine Meinung:
Der langersehnte 5.Teil der Smoky Barett Reihe ist da!
Ich persönlich entdeckte Cody McFadyen erst im letzten Jahr, musste daher nicht so lange auf die Fortsetzung warten, wie andere Fans.
Codys Buch wurde in vielen Büchergruppen bei Facebook diskutiert. Leider musste ich feststellen, dass einige Fans wohl sehr enttäuscht waren. Es gab sogar Vermutungen Cody hätte das Buch nicht selbst geschrieben. Ich war sehr gespannt endlich mit dem lesen zu beginnen.
Es wird wohl eine meiner umfangreichsten und im Moment schwierigsten Rezensionen.
Anfänglich beginnt das Buch mit seinem gewohnten Aufbau, sprich es geht zur Sache und zwar richtig. Blutige Leichen überall und das Ermittlerteam sofort vor Ort. Die Ereignisse überschlagen sich. Der Leser wird buchstäblich mitgerissen. Ein Gefühl wie in der Achterbahn, volle Fahrt voraus.
Ich würde sagen es ist kaum auszuhalten. Nach gut einem viertel des Buches ebbt die Fahrt genau so schnell ab wie sie begonnen hat.
Smoky gerät in ein psychologisches Tief und das bremst die Geschichte unheimlich aus. Verwirrende Gedankengänge lassen das ganze Buch unstrukturiert und planlos wirken. Das ist man von den voran gegangenen Büchern Cody McFadyens nicht gewöhnt.
Ich hatte das Glück ihn im Oktober auf der Frankfurter Buchmesse zu treffen und ein wenig mit ihm zu plaudern. Ein unglaublich sympathischer Mann, der seine deutschen Fans absolut liebt und ihnen sehr dankbar ist. Er hat uns verraten, dass im nächsten Jahr wieder ein Smoky Fall erscheinen wird. Klasse ich freue mich sehr darauf. Er selbst war auch im Zweifel, ob sein Buch, seinen Fans gefallen wird. Wie ich oben schon erwähnte ist es nicht leicht nach fünfjähriger Pause, wieder anzuknüpfen. Darüber hinaus hat Cody seine Eltern durch schwere Krankheit begleitet, bis zum Tod. Diese Erfahrung spiegelt sich für mich auch eindeutig in diesem Buch wieder.
Für mich bleibt das Treffen mit Cody ein unvergessliches Erlebnis.
Zurück zum Buch. Wer die anderen Teile gelesen hat, wird mir Recht geben, dass Smoky nahezu unmenschliches erleiden muss. Was diese Frau erlebt ist denke ich im realen Leben nicht zu ertragen. Meiner Meinung nach, hat Cody, Smoky menschlicher werden lassen. Endlich darf auch sie mal Schwäche zeigen. Ihr psychisches Tief musste doch schließlich einmal kommen. Ich finde er hat es gut umgesetzt, sie nach seiner Auszeit, abstürzen zu lassen, um in den nächsten Jahren ihr neue Kraft zu geben, um weitere Fälle zu lösen.
Ich halte Cody McFadyen weiterhin die Treue und freue mich sehr auf das nächste Buch.


Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.




2 Kommentare:

  1. Hallo Steffi,
    ich habe Cody schon vor einiger Zeit als Hörbuch für mich entdeckt und dann gab es damals eine Lesung von ihm inn Dortmund. Die war großartig. Mein Blogbeitrag zur Lesung müsste sich auch noch finden lassen.
    Liebe Grüße,
    Marie

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  2. Hallo Steffi, ich habe Deine Rezi gleich lesen müssen auf Grund Deines netten Kommentares bei mir. Ich kann aber ein wenig Licht ins Dunkel bringen was die Gerüchteküche angeht, denn ich war bei einer Lesung von ihm und da hat er sehr nett und sehr viel erzählt: Nicht er war krank sondern seine Eltern sind ziemlich zeitnah schwer erkrankt und er hat sie zusammen mit seiner Frau gepflegt, bis beide gestorben sind.
    Deine Rezi gefällt mir sehr gut LG Anja (Aka Ana)

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